Reisetagebuch – Kapitel 5 – Halifax und Peggy’s Cove
Vorwort:
Klaus Langner berichtet in seinem Reisetagebuch auf mein Nova Scotia wie er und seine Frau Gabi einen längeren Urlaub in Mahone Bay Nova Scotia geplant und verbracht haben. Ich freue mich außerordentlich darüber, dass er seine Aufzeichnungen mein Nova Scotia zur Verfügung stellt. Im heutigen Artikel beschreibt Klaus den ersten Halifax Ausflug mit einem Abstecher nach Peggy’s Cove.
Den nächsten schönen Sonnentag nutzten wir dann für einen Ausflug nach Halifax. Wir fuhren gegen 10 Uhr los, um nicht zu spät anzukommen. Auch wenn es nur rund 95 Kilometer sind – auf den Highways ist die Höchstgeschwindigkeit 100 Km/h, mitunter auf kürzeren Strecken auch mal 110 Km/h. Und man sollte sich tunlichst an diese Vorgaben richten – ansonsten kann es richtig teuer werden. Natürlich hielten wir uns an die Höchstgeschwindigkeit und kamen trotzdem nach ca. 1,5 Stunden in Halifax an.
Allerdings hatten wir uns trotz Navi einmal kurz verfahren – eine Ausfahrt zu früh und wir landeten auf dem riesigen Parkgelände des Walmart. Man sollte sich doch an die Anweisungen halten. Nachdem wir unseren Parkplatz erreicht hatten, ging es zunächst zum Parkscheinautomaten – freies Parken haben wir in diesem Bereich nicht finden können. Mit „unser Parkplatz“ ist ein sehr großer Parkraum im Bereich der Lower Water Street gemeint. Schade eigentlich, denn die Parkgebühren sind doch recht hoch – 3 Stunden kosten mal eben 8 Dollar, umgerechnet beim jetzigen Kurs sind das 5,34 €.
Es tat aber unserer guten Laune keinen Abbruch und wir gingen los, auf einen kleinen Erkundungsspaziergang. Unser Weg führte von der Lower Water Street zunächst zur Touristen-Info ( Visitor Info Centre ), um uns dort die neuesten Prospekte und Stadtführer zu holen. Erstaunlich war es schon, dass im Info-Center 3 nette Damen waren, die sich um sämtliche Fragen von Touristen kümmern – allerdings ist das Aufkommen an Touristen im Januar doch eher bescheiden.
Ausgestattet mit den wichtigsten Informationen ging es dann weiter vorbei am Maritime Museum of the Atlantic. Leider hatte es am heutigen Montag geschlossen. Also werden wir beim nächsten Halifax-Besuch dort reingehen. Es gibt dort einiges zu sehen, was die Geschichte von Halifax angeht. Sehr interessant natürlich die Abteilung „Titanic“. Da lohnt sich der Eintrittspreis von 5 Dollar pro Person sicherlich.
Der Weg führte nun weiter in Richtung der „Historic Properties“ – hier kann man ältere Häuser ansehen und durch die Einkaufspassage dort gehen. Diesen Weg sollte man auf jeden Fall machen. Und sollte es Zeit sein, ein kleines Mahl zu nehmen – da kann man „Saltys“ empfehlen. Das Restaurant liegt inmitten der Historic Properties und ist den Besuch Wert. Das Essen ist sehr gut und nicht zu teuer. Pro Person kamen rund 14 Dollar zusammen – das sind keine 10 €. Für uns war es eigentlich Pflicht dort unser Mittagessen einzunehmen, was wir auch gerne machten.
Mit vollem Magen ging es dann weiter durch die Stadt. Wobei wir am heutigen Tag nur die unteren 3 Straßenzüge besuchten. Aber auch dort gibt es einiges zu sehen, bzw. einige Stellen für den ambitionierten Hobbyfotografen. Für mich stand eine kurze Stippvisite der großen Baustelle an der Sackville und Market Street auf dem Programm. Diese Baustelle hatte ich in den Monaten der Planung unseres Aufenthalts in Nova Scotia fast täglich per Webcam besucht. Da wollte ich hier natürlich auch „real“ vorbeischauen.
Von dort ging es dann aber schnell weiter zum Government House in der 1451 Barrington Street.Ein interessantes Haus, aber diesmal schien alles verlassen zu sein. Man sah keine Personen dort. Um die 8 Dollar-Parkzeit auch komplett zu nutzen, gingen wir nochmal in Richtung Wasser. Dort konnte ich diesmal auch ein Foto von der „Dockyard Clock“ machen – die war 2011 komplett verhangen, da man dort Arbeiten vornahm. Dazu noch Fotos von den Touristen-Attraktionen „Theodor the Tugboat“ und dem kleinen Schoner „Silva“ gemacht und auch noch das „Kunstwerk“ mit den verbogenen Laternen abgelichtet, bevor es dann zum Auto ging.
Es war noch recht früh, daher überlegten wir uns, ganz spontan noch nach Peggys Cove zu fahren. Man musste ja das gute Wetter noch ausnutzen. Also ging es über die 333 die 45 Kilometer bis zum Leuchtturm. Es war richtig schön – lediglich 5 weitere Personen hielten sich in Nähe des Leuchtturms auf – wenn man bedenkt, dass in den Sommermonaten rund 300.000 bis 500.000 Besucher sich dort einfinden. So konnte ich in aller Ruhe noch ein paar Fotos schießen. Ein kurzer Besuch noch im Sou’Wester, dem dortigen Restaurant und Geschenke-Laden, bevor wir uns dann auf den Heimweg machten.
Den Abend verbrachte ich dann mit der Sichtung der gemachten Fotos.
Klaus Langner hat auf mein Nova Scotia bereits den ein oder anderen Gastartikel zur Verfügung gestellt. Klaus umgibt im Grunde eine unschöne Lebensgeschichte, denn nach einem schweren Fahrradunfall konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben und wurde in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Dennoch hat er sein Leben weiterhin positiv gesehen und seine gewonnene Freizeit sinnvoll gestaltet, er legte sich seine erste Digitalkamera zu und begann dann, für ein Online-Magazin, Fotos auf Konzerten und Events zu machen. Auf seiner Homepage sieht man in verschiedenen Galerien einige Bilder der verschiedenen Bands / Künstler / Festivals / Events, die von ihm fotografiert wurden.
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